Fahrgastraum

Lokaltog

Eine Besonderheit ist die 2+2-Bestuhlung, die restlichen Fahrzeuge sind in 2+3 gehalten. Dies sorgt für einen etwas breiteren, vor allem jedoch gerade gestalteten Gang und ebenso mehr Platz am Sitz direkt. Nur bedingt zu erkennen ist die undurchsichtige Türe zum Führerstand, welche bei den deutschen Fahrzeugen durchsichtig ist. Die dänischen Vorschriften sind hier etwas strenger. Selbst bei den ICE-TD der Deutschen Bahn mussten die Lounge-Scheiben in Dänemark auf undurchsichtig geschaltet werden.
Ein einfacher blauer Stoff ziert die Sitze.
Die Innenanzeigen der alten Bauform bieten nur geringe Informationsmöglichkeiten. Eine Tarifzone und die Uhrzeit haben Platz – auf die aktuelle Haltestelle musste verzichtet werden.
Eine „gigantische“ Neurerung zum alten Stand sind die neuen LED-Innenanzeigen. Neben Datum und Uhrzeit, welche im Wechsel mit der nächsten Haltestelle bzw. der Linie und dem Fahrtziel erscheint, ist auch hier die Tarifzone vermerkt. Die Kennzeichnung von Bedarfshalten erfolgt genauso wie der STOP-Hinweis im Wechsel der zuerst genannten Variablen. Neben einer neuen Anzeige wurde den Fahrzeugen auch ein Ansagenmodul spendiert. Die eingebauter Kamera liefert dem Lokführer ein permanentes Live-Bild aus dem Fahrgastraum.
Ähnlich wie bei der Rurtalbahn befindet sich ein Linienplan über den Türen. Dieser verweist auch direkt auf das anfallende Bußgeld, welches bei Schwarzfahren droht.
Der Entwerter wird aufgrund von elektronischen Tickets (deren Check-In und -Out-Punkte jeweils auf dem Bahnsteig montiert sind) nicht sehr häufig benutzt, erfüllt seinen Zweck zur Nutzung von Strippenkarten jedoch voll und ganz. Mit Stand Mitte 2017 sind die Entwerter in allen Fahrzeugen demontiert worden.

Rurtalbahn

Ein Foto vom alten Fahrgastraum – ganz im Stil der 90er Jahre. Um Vandalismus vorzubeugen, wurden damals extra designte Polster verbaut. Schmierereien erkennt man darauf wesentlich schlechter, und die Motivation der Zerstörer sinkt.
Optisch wesentlich angenehmer wirkt das Redesign, welches zur zweiten Hauptuntersuchung durchgeführt worden ist. Außer den Polstern hat sich aber nicht wirklich etwas verändert.
Einzigartig bei der Rurtalbahn sind die verbauten Klimaanlagen beim Otmar-Alt Sprinter (hinten). Auch die Fahrzeuge der NÖVAG haben ähnliche Anlagen erhalten, allerdings pro Fahrzeug in höheren Stückzahlen. Da diese Klimaanlagen nur kalte Luft blasen und nicht beispielsweise Feuchtigkeit im Fahrzeug einsammeln, sind dies keine vollwertigen Klimaanlagen. In der Regel werden diese Anlagen nur in Kleinbussen eingebaut – der Vorteil ist die Möglichkeit der einfachten Nachrüstung im Fahrzeug. Das geringe Gewicht hat zudem kaum Auswirkungen auf die Statik. Allerdings ist die Wirkung auch entsprechend geringer als bei einer großen Anlage. Die Anzeige für die Fahrgastinformation ist in allen Sprintern identisch: eine KRUEGER LCD-Anzeige, welche (wie so vieles andere im Fahrzeug auch) überwiegend im Busbereich zu finden ist.
Fahrkartenautomat der neueren Bauart.

Vogtlandbahn

Der Unterschied zu den anderen Fahrzeugen sticht direkt ins Auge: der große „grüne Block“ ist die nachgerüstete Toilette, welche die Vogtlandbahn eingebaut hat. Ansonsten unterscheidet sich der Fahrgastraum zu den restlichen Fahrzeugen nicht. Die helleren Farben lassen den gesamten Raum allerdings noch etwas größer und freundlicher wirken.
Auch hier gab es im Rahmem der zweiten Hauptuntersuchung ein Redesign: Weitestgehend wurden die Fahrzeuge an das neue Design der Länderbahn angepasst, welches auch die Fahrzeuge der Baureihe 650 tragen. Deutlich ins Auge trifft der neue orangefarbene Fußboden und die neuen Sitzbezüge, wobei hier eine leichte Komfortsteigerung durch neue und bessere Polsterung stattgefunden hat.
In den Fahrzeugen informiert eine LCD-Anzeige über den nächsten Halt und den Haltewunsch.
Direkt neben dem Einstiegsbereich auf der toilettenlosen Fahrzeugseite befindet sich ein Fahrkartenautomat. Früher befand sich dieser (anderes Modell) direkt im Türbereich an den Zugängen zum Hochflurbereich. Seit der Modernisierung kommen diese Automaten (im Bild) nicht mehr zum Einsatz und wurden durch ein neues Modell ersetzt. Ein Manko an den alten Automaten war die Tatsache, dass diese keine 20 Cent-Stücke annahmen. Auch die Bedienung soll durch die neuen Automaten erleichtert werden.